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22 авг 2019

Kultursommer Drensteinfurt

open air Konzert vor dem Wasserschloss

Kultursommer Drensteinfurt

Openair Konzert vor dem Wasserschloß Haus Steinfurt

Samstag, 17. August 2019 um 18:00 Uhr

Yi Lu (Bassbariton) – Cello Quartett ”Brasilien Ensemble”

Moderation: Matthias Bonitz

Der 1. Teil: Musikalische Reise

von Italien nach Südamerika

1. Moderation:

Herzlich Willkommen zur Eröffnung des Drensteinfurter  Kultursommers 2019 hier mit dem open Air Konzert vor dem Wasserschloss „Haus Steinfurt“.

Wir freuen uns natürlich sehr, wie in den vergangenen Jahren wieder hier bei Ihnen, Frau Baronin, mit dieser Veranstaltung zu Gast sein zu dürfen. Herzlichen Dank an Sie und Ihre Familie.

Ebenso gilt unser Dank allen, die backstage zum Gelingen dieses Abends beitragen, als Veranstalter das Kulturamt der Stadt – Herr Stiefel, die beiden Hauptsponsoren - Sparkasse Münsterland Ost, vertreten durch den stellvertretenden Vorstand, Herrn Roland Klein, und Gelsenwasser AG in  Person von Kommunalbetreuer Eckhart Capitain.

Besonders auch wieder Herrn Prof. Krabs und seiner Gattin, die uns wieder für die Musiker hier im Hintergrund ihre Wohnung mit Verpflegung zur Verfügung stellen. - Allen ein herzliches Dankeschön.

Lassen Sie uns unsere musikalische Reise nun in Italien beginnen. Hierzu begrüße ich das „Brasilien Ensemble“, ein Cello Quartett der Musikhochschule aus Münster mit:

Julia Wasmund
Karl Figueroa Zuñiga
Maria Luís Duarte
Isaac Andrade

a.) ALBINONI: Adagio

 

2. Moderation:

Italien -  Sehnsuchtsland vieler Mitteleuropäer, in das wir so wunderbar durch das „Brasilien Ensemble“ mit der barocken Klangwelt Italiens verzaubert worden sind.

Mozart war dort – 3 Reisen nach Italien sind dokumentiert, in das Land der Wiege der Oper, das ihn nachhaltig inspiriert hat– sicherlich auch in Bologna bei Padre Martini, bei dem der junge Mozart Kontrapunkt Unterricht erhielt.

Die Dichter Rainer Maria  Rilke und Hermann Hesse waren dort, auch der Maler Tischbein, der in Rom – das war 1786 – eine Zeitlang gemeinsam mit Goethe in einer Wohngemeinschaft lebte.

Von Tischbein stammt das weltberühmte Gemälde Goethes als Reisender, hier in der Landschaft um Neapel, kurz vor seiner Überfahrt nach Sizilien.

In seinem Tagebuch „Italienische Reise“ dokumentiert Goethe ausführlich seine Eindrücke aus dem „Sehnsuchtsland der Deutschen“. 

Ein besonderes musikalisches Phänomen aus einer traumhaften Stadt im Nordosten Italiens beschreibt er sehr ausführlich – wir möchten ihnen diese Beschreibung nicht vorenthalten. Diese wunderbare Stadt ist:

Venedig

b.) Bonitz: Goethe Fragmente

3. Moderation:

Herzlich willkommen, Yi Lu, aus China, über die Musikhochschule Münster jetzt zum 1. Mal hier beim Drensteinfurter Kultursommer.

Die Oper Don Carlo  - am 11. März 1867 in Paris uraufgeführt -zeigt, wie Liebe und Eifersucht die Politik beeinflussen können. Um das Jahr 1560 stehen Spanien und Frankreich kurz vor einem Friedensschluss, der mit der Hochzeit des spanischen Königs Philipp und der französischen Prinzessin Elisabeth besiegelt werden soll. Diese jedoch ist in den Sohn des Königs, Infant Carlos, verliebt. Pflichtbewusst entscheidet sie sich gegen die Liebe und für die Politik – sie heiratet König Philipp.

Dies ist der Ausgangspunkt für die Oper. Im Folgenden prägen Eifersucht und Liebeskummer die Beziehungen der Figuren und ihr Handeln.

Yi Lu präsentiert uns die Paradearie König Phillips -  den Monolog „Ella giammai m’amo“ („Sie hat mich nie geliebt“) aus dem 4. Akt, 1. Bild.

Anschließend freuen wir uns auf die Weiterreise des Brasilien Ensembles  über Belgien mit der Elegie von Jules de Swert nach Brasilien zu Ernesto Nazareth und Sivuca.

Ein wahres Cello Fest.

c.)  Verdi: Don Carlos und direkt weiter „Südamerika Block“.

P A U S E

d.)  Wagner – Schubert - Wagner

4. Moderation:

Annette von Droste-Hülshoff, geboren 1797 auf Burg Hülshoff in Havixbeck, gestorben 1848 in Meersburg / Bodensee, war eine deutsche Schriftstellerin und Komponistin. Sie gilt als die bedeutendste deutschsprachige Dichterin des 19. Jahrhunderts. 

Im Zyklus der „Heidebilder“, einer Gruppe von elf Gedichten, die in der Gedichtsammlung von 1844 veröffentlicht wurden und darin eine zentrale Stellung einnehmen, kommt dem „Weiher“ eine herausragende Position zu. Entstanden im Februar/März 1842 ist das Gedicht Teil der reichen lyrischen Produktion des Meersburger Winters 1841/42., ihrer 1. Reise nach Meersburg mit besonders intensiver Beziehung zu Levi Schücking.

Als das zentrale Motiv der Idylle begegnen wir dem Weiher an verschiedenen Stellen in Drostes Werk.

Für uns heute besonders nachvollziehbar an diesem wunderschönen Konzertort, dem Wasserschloss „Haus Steinfurt“.

Für die Droste Tage 2014 auf Burg Hülshoff, dem Geburtsort der Dichterin Annette von Droste Hülshoff, lag die Verantwortung des eingeplanten Sommer open air Konzertes in meinen Händen. Hierfür habe ich das Gedicht „Weiher“ für die Besetzung Mezzosopran und Cello Quartett vertont und uraufgeführt.

Für das heutige Konzert im Drensteinfurter Kultursommer“ habe ich den Gesangspart für Bass Bariton umgeschrieben, damit wir in den Genuss der wunderbaren Interpretation durch Yi Lu und das Brasilien Ensembles dieser Komposition kommen können.

e.) Bonitz: Weiher

5. Moderation:

Dieses Jahr feiert das literarische Deutschland den 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane.

Geboren am 30. Dezember 1819 in Neuruppin / Brandenburg hat er sich – neben seinen bemerkenswerten Zeitungkritiken besonders zur Berliner Gesellschaft – einen Namen geschaffen durch seine Romane, Novellen, Gedichte, erwähnt sei hier stellvertretend Effi Briest oder der Stechlin.

Jedem von uns dürfte aus seiner Schulzeit seine Ballade vom Birnbaum bekannt sein, Herr Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

In leicht verständlichen Versen schildert uns Fontane hier eine zauberhafte Ballade.

Anfang diesen Jahres äußerte zum Fontane Jahr meine Frau den Wunsch: „Vertone doch einmal das Birnbaum – Gedicht, das dürfte doch sicher sehr amüsant werden“. Gesagt, getan, flugs das Notenpapier organisiert und erste Entwürfe skizziert. In der Besetzung wählte ich Sopran – Cello und Klavier, genau die Musikerbesetzung vom Drensteinfurter Kultursommer 2017 – sie erinnern sich sicherlich an die Sopranistin Anna-Sophie Brosig, die Cellistin Julia Wasmund, die uns heute auch so wunderbar mit ihren Cello Freunden begeistert, und dem koreanischen Pianisten Pillwoo Chun. Für diese 3 Musiker habe ich „Herrn von Ribbeck“ in der Original Fassung geschrieben und im Juni im Tonstudio aufgenommen.

Für sie heute haben wir es uns nicht nehmen lassen, das Stück für die heutige Besetzung für Bass Bariton und Cello Quartett umzuschreiben. Freuen wir uns also auf eine schöne Interpretation des „Herrn von Ribbeck“. Freuen wir uns auf diese Uraufführung.

f.) Bonitz: Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland - URAUFFÜHRUNG -


 

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